Uniklinikum Marburg
Für die Fachdisziplinen Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Dermatologie, HNO sowie Augenheilkunde wurde an der Westseite des Universitätsklinikums Marburg ein 6-geschossiger Anbau mit ca. 40.000 m2 BGF errichtet.
Der objektspezifische Brandschutz umfasst die Sprinklerung des Eingangs- und Hallenbereichs.
Es wurden Labore der Klassifizierung S2 geplant und umgesetzt. Diese sind, sowie spezielle Funktionsbereiche, vollklimatisiert.
Gleichzeitig erfolgte im laufenden Betrieb eine vollständige Sanierung der zentralen Wärmerückgewinnung, die Erneuerung der Wärme-, Dampf und Kälteerzeugung.
In diesem Zusammenhang erfolgte eine Reduzierung der Luftmengen sowie des Wärme-, Dampf- und Kälteerzeugerleistung im Bestand ohne Einschränkungen in Betriebssicherheit und Komfort.
Der Bestand des gesamten Universitätsklinikums wurde bezüglich der Medienversorgung untersucht, saniert und der Neubau an den Bestand angeschlossen, dazu gehörte die Sanierung des Bestandes der zentralen WRG-Anlage mit einer Luftmenge von 900.000 m³/h, die Erneuerung der zentralen Kälteerzeugungsanlage mit einer Kälteleistung von 6.000 kW und 2.000 kW „Freie Kühlung“ und die Errichtung einer neuen zentralen Wärme- und Dampferversorgungsanlage mit BHKW-Anlage (1.700 kW elektrisch und 2.000 kW thermisch), Niedertemperatur-Gas/Öl-Kesselanlage mit 16.000 KW,
Dampferzeugungsanlage mit 6.000 kg/h, Erneuerung des zentralen Wärmeverteilsystems mit Wärmepufferspeicher 40 m³ und Neuaufteilung der hydraulischen Verteilung bei laufendem Klinikbetrieb.
Brendel Ingenieure plante hierfür die Technische Gebäudeausrüstung der AG 2, 3, 7 und 8 inkl. der Anbindung der Medienversorgungsanlagen an den Bestand.