Museum der bildenden Künste Leipzig
- Ausführungsort: Leipzig – Zentrum
- Ausführungszeitraum: 1998 – 2004
- Hauptnutzfläche: 16.730 qm
- Bauherr: Stadt Leipzig
- Architekt: Hufnagel Pütz Rafaelian Architekten Berlin
- Leistungen: Heizungs- und Raumlufttechnik, sowie Elektrotechnik und MSR-Technik
- Herstellsumme TGA: 8,35 Mio. €
- Gesamtherstellungskosten: 74,00 Mio. €
- Teilleistungen: Elektrotechnik: Phase 2 - 8 nach HOAI
- Heizungs- und Raumlufttechnik: Phase 8 nach HOAI
Der repräsentative und markante Museumsbau auf dem Sachsenplatz im Zentrum von Leipzig beherbergt einen reichen Bestand aus ca. 3.500 Gemälden, 1.000 Plastiken und über 60.000 Grafiken unterschiedlicher Epochen.
Die Ansprüche der technischen Gebäudeausrüstung wurden den Ansprüchen des Gebäudes in seiner internen und äußeren Struktur gerecht umgesetzt. Um ein möglichst dezentes Umfeld für die Kunstwerke zu schaffen, wurden die haus-technischen Komponenten „unsichtbar“ ausgeführt. Neben diesen besonderen Anforderungen bedurfte es einer Planung und Installation mit sehr geringem Platzbedarf.
Die Klimatechnik als neben der Sicherheitstechnik wichtigster Bestandteil der technischen Gebäudeausrüstung für das Museum bleibt somit verborgen. Die Temperierung des gesamten Gebäudekomplexes erfolgt über eine Bauteilkühlung, durch in die Betonteile eingeführte Röhren, in denen mit einer konstanten Temperatur von 22 Grad Celsius Wasser zirkuliert und auf diese Weise für eine Regulierung des Raumklimas sorgt. Die dadurch erreichte konstante Temperatur und Feuchte erzeugt den gewünschten idealen Zustand um das Museumsgut permanent zu schützen.
Neben der unsichtbaren Klimatechnik wurden ebenfalls sämtliche Bedienungselemente für Sicherheitstechnik und Beleuchtungsregulierung für Besucher nicht sichtbar in den Türlaibungen installiert. Die Steuerung des Kunstlichtes geschieht in Abhängigkeit des Tageslichteinfalls über verglaste Schlitze in den abgehängten mattierten Glasmatten. Das Kunstlicht kann von 10 % bis zu 100 % Lichtausbeute dem Tageslicht nachgeführt werden, die Summe des Lichtes aus beiden Quellen auf die Kunstwerke wird somit konstant gehalten und bildet den Grundstein für einen geringen Energieaufwand.